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Bei
der Reittherapie mit Kamelen kommen vor allem die Grundsätze der
Hippotherapie
zum Einsatz.
Therapeutisches
Reiten erfolgt in der Durchführung immer gemeinsam zu zweit,
dass
heißt mit einer
Physiotherapeutin und einem Co-Trainer, welcher das Tier führt.
Das Kamel wird als
lebender Übungspartner eingesetzt. Der Patient reagiert auf die
dreidimensionalen
Schwingungen des Kamelrückens in der Gangart Schritt.
Es kommt zur
Rotation, Lateralflexion und Extensions-/ Flexionsbewegung im
Becken;
Bewegungen, die
auch beim normalen Gehen im Rumpf auftreten.
Auch
andere Impulse können ausgenutzt werden, z. B. Tempovariationen,
gebogene Linien,
Seitgänge
und Schritt-Halt. Auf diese Impulse hin kommt es zur Normalisierung
des
Muskeltonus zur Förderung
der Rumpf- und Kopfkontrolle, zu einer Verbesserung des
Gleichgewichts und
zur Schulung des Bewegungsgefühls (der Rumpf reagiert wie beim
Gehen).
Anwendungsbereich
(für alle Altersstufen);
Z.B.:
Zerebrale
Bewegungsstörungen (Hemiplegien, Athetosen, Ataxien), Autismus
Haltungsschäden, Wirbelsäulensyndrome. |
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